Arbeitsunfälle im Straßenverkehr haben schwerwiegende Folgen. Berufskraftfahrer wie LKW- oder Taxi-Fahrer und andere häufig im Straßenverkehr Tätige wie z. B. Vertriebs- oder technische Service-Mitarbeiter verunglücken trotz zunehmender Professionalität leider auch zu oft; sie erleiden dann so genannte "Arbeitsunfälle im Straßenverkehr", die die Berufsgenossenschaften entschädigen müssen.
Allein 2018 belief sich die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle im Straßenverkehr auf 138.165 mit 410 tödlichen Unfällen. Unfälle im Straßenverkehr verursachen in den meisten Fällen schwerwiegendere Verletzungen als andere Arbeitsunfälle und lösen somit viel persönliches Leid aus. Im Jahr 2018 wurden den Berufsgenossenschaften 3.716 Wege- und Arbeitsunfälle im Straßenverkehr gemeldet, deren Unfallopfer im Anschluss arbeitsunfähig wurden und eine Unfallrente bezogen.
Besonders gefährdet sind PKW- und LKW-Fahrer - etwa drei Viertel aller bei den Berufsgenossenschaften gemeldeten Arbeitsunfälle im Straßenverkehr entfallen auf diese Fahrzeuge. Dabei sind Unfälle mit LKW-Beteiligung schwerwiegender als die PKW-Unfälle: Im Jahr 2017 waren 7.130 Menschen bei einem Verkehrsunfall mit Lkw-, Bus- und Kleintransporter-Beteiligung getötet oder verletzt worden. Insgesamt nimmt die Zahl der Todesfälle in diesem gewerblichen Bereich jedoch trotz stetig wachsender Transportleistung stetig ab.
Dr. Sven Timm
Hauptabteilung Prävention
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