Bei der Gefährdungsbeurteilung und im Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist psychische Belastung ein Thema, das Unternehmen und Einrichtungen vor Herausforderungen stellt. Das IAG informiert und qualifiziert dazu und bietet vertiefende Beratung zu den Themen, Emotionsarbeit, Führung, Gewalt am Arbeitsplatz, traumatische Ereignisse und Gesundheit bei der Arbeit an.
Unternehmen sind verpflichtet, in der gesetzlich geforderten Gefährdungsbeurteilung auch auf arbeitsbedingte psychische Belastungsfaktoren einzugehen. Diese lassen sich einteilen in Belastungen aus den Arbeitsinhalten, der Arbeitsorganisation, der Arbeitsumwelt und den sozialen Beziehungen. Das IAG berät zu allen Aspekten psychischer Belastung und bietet Seminare zur Gefährdungsbeurteilung und zur Prävention an.
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist die systematische und strukturierte Entwicklung, Planung und Lenkung betrieblicher Strukturen und Prozesse mit dem Ziel, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Ist das BGM auf die spezifischen Bedürfnisse eines Betriebes zugeschnitten, fördert es sicheres und gesundes Verhalten der Beschäftigten wie auch Leistungsbereitschaft und Motivation. Das IAG berät, evaluiert und qualifiziert rund um das Thema Gesundheit im Betrieb, unterstützt bei der Erarbeitung von Qualitätskriterien und bei der Umsetzung von Veranstaltungen zu diesem Thema.
Führungskräfte beeinflussen die Gesundheit von Beschäftigten. Dabei ist einerseits bedeutsam, wie sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgehen. Wertschätzung und konstruktive Rückmeldungen zeigen sich hier beispielsweise als wichtige Ressourcen. Gesunde Führung – auch auf Distanz – kann nur gelingen, wenn sie vom ganzen Unternehmen getragen und gefördert wird. Andererseits sollten Führungskräfte auch unterstützt werden, ihre eigene Gesundheit zu erhalten. Das IAG berät zu allen Aspekten gesunder Führung und bietet Seminare dazu an.
Der Klimawandel wirkt sich direkt und indirekt auf Gesundheit und Psyche des Menschen aus. Bereits bekannte Gefährdungen durch psychische Belastung werden sich häufen oder sogar intensivieren und weitere hinzukommen. Bestimmte Berufs- und Personengruppen sind aufgrund erhöhter Vulnerabilität besonders großen Risiken ausgesetzt. Für die Prävention ist es wichtig, Ansätze frühzeitig zu identifizieren und den Transfer in die Betriebe sicherzustellen. Das IAG organisiert Veranstaltungen zu diesem Thema und greift entsprechende Inhalte auch in Seminaren und Vorträgen auf.
Gewalt tritt am Arbeitsplatz vorwiegend in Form von Bedrohungen, Belästigungen und Beleidigungen auf. Aber auch tätliche Angriffe auf Beschäftigte kommen vor. Neben körperlichen Verletzungen leiden Betroffene häufig an psychischen Folgen und verlieren ihr Vertrauen in die soziale Umwelt. Fehlzeiten führen zu erheblichen betriebs- und volkswirtschaftlichen Einbußen. Gewaltprävention ist deshalb ein wichtiges Thema für die gesetzliche Unfallversicherung. Das IAG berät zu Ansätzen der Gewaltprävention und bietet Seminare dazu an.
Notfallsituationen wie schwere Unfälle, tätliche Angriffe, Überfälle, Drohungen oder der Einsatz in Katastrophengebieten können Beschäftigte extrem belasten. Zudem haben solche Ereignisse häufig auch Fehlzeiten zur Folge und können versicherungsrechtlich ein Arbeitsunfall sein. Das IAG berät zu präventiven Ansätzen im Umgang mit Extremereignissen und bietet Seminare zum Thema Krisenintervention sowie psychologischer Erstbetreuung an.
Psychische Erkrankungen sind nach Muskel-Skelett- und Hauterkrankungen die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Dazu gehören Depression, Ängste, Sucht und weitere Formen. Burnout ist zwar keine anerkannte psychische Erkrankung, wird aber als Syndrom in Zusammenhang mit Über- oder Unterforderung auch betrachtet. Die Ursachen sind meist komplex und können sowohl in einer angeborenen Anfälligkeit, privaten Erfahrungen, traumatischen Ereignissen als auch den Bedingungen am Arbeitsplatz begründet sein. Präventive Ansätze am Arbeitsplatz allein können daher nicht jede psychische Erkrankung verhindern. Sie können aber einen Beitrag leisten, um das Risiko für eine psychische Erkrankung bei Beschäftigten zu verringern. Das IAG berät zu diesem Thema und bietet eine Tagungsreihe an, bei der es um Schnittstellen zwischen Arbeitsschutz, Rehabilitation und Psychotherapie geht.
Damit Menschen mit der Umwelt interagieren können, müssen sie Informationen wahrnehmen und verarbeiten. Phänomene aus dem Bereich der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung spielen deshalb für den Arbeitsschutz eine wichtige Rolle. Arbeitsplätze – vor allem Gefahrensignale – müssen zum Beispiel so gestaltet sein, dass relevante Informationen schnell wahrgenommen werden können. Das IAG informiert und berät zur Wirkung und den praktischen Konsequenzen solcher Phänomene.
Diese Praxishilfe unterstützt Unternehmen und Beratende dabei, den Ist-Zustand eines BGM zu erfassen und Ansatzpunkte für die systematische Weiterentwicklung zu erkennen. Grundlage sind die Qualitätskriterien des DGUV Grundsatzes 306-002.
Mit dem E-learning bietet das IAG in einer Version für Beschäftigte und einer Version für Führungskräfte einen interaktiven Einstieg in das Thema psychische Belastung.
Die Gestaltung der Arbeitsbedingungen ist wichtig für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die Dialogkarten nehmen psychische Einflussfaktoren in den Fokus und unterstützen deren Integration in die Gefährdungsbeurteilung.