Alternsgerechte Arbeitsplätze
Arbeitsplätze, die ergonomisch gut gestaltet sind, kommen allen Altersgruppen zugute. Die meisten im Alter auftretenden physischen und sinnesphysiologischen Defizite können dadurch kompensiert werden. Das zeigen u. a. Untersuchungen des IAG. Um die speziellen Bedürfnisse älterer Beschäftigter aufzufangen, bedarf es nur wenig zusätzlicher Maßnahmen. Dies wird im IAG in den Praxisfeldern Demografie, Ergonomie - Arbeitsplatz und Arbeitsmittel und Ergonomie - Büro veranschaulicht.
Berufswechsel
Es gibt Menschen, die ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Rente ausüben können - trotz präventiver Maßnahmen. In solchen Fällen kann der Wechsel in einen weniger oder anders belastenden Beruf sinnvoll sein. Unterstützung bei einem solchen Berufswechsel bietet ein digitaler Wegweiser, der am IAG entwickelt wurde. Kernstück ist ein IT-Instrument, das die berufliche Umorientierung durch eine Suche nach geeigneten "neuen" Berufen unterstützt.
Personenzertifizierung zum Demografie-Coach
Nicht alle Unternehmen können die Folgen des Wandels in der Arbeitswelt mit eigenen Ressourcen und eigener Expertise bewältigen. Wer sich beraten lassen will, benötigt Kriterien, um passende und kompetente Angebote zu identifizieren. Das IAG hat hierauf mit der Entwicklung einer Personenzertifizierung zum Demografie-Coach reagiert, die Betrieben auch interne Möglichkeiten der Personalentwicklung eröffnet. Wer sich zertifizieren lassen möchte, kann einen transparenten und nachhaltig gestalteten Prozess durchlaufen und in einer Prüfung die entsprechenden Kompetenzen unter Beweis stellen.
Lebenslanges Lernen und digitale Kompetenzen
Flexibilisierung der Arbeit
Immer mehr Menschen arbeiten zeitweilig von zu Hause aus. Technische Möglichkeiten und die Wünsche von Beschäftigten nach mehr Flexibilität fördern diese Entwicklung. Häufig ist die Arbeit im Homeoffice nicht nur örtlich, sondern auch zeitlich flexibel. Bedarfe können dabei je nach Lebensphase differieren. Das IAG beschäftigt sich in verschiedenen Projekten intensiv mit dem Thema Arbeitszeitgestaltung.
Für die zunehmend flexibel gestaltete Arbeit ist es wichtig, dass sowohl Beschäftigte als auch Führungskräfte eine eigene Kompetenz zur Einschätzung von Risiken und Gefährdungen am Arbeitsplatz entwickeln. Zum besseren Verständnis hat das IAG gemeinsam mit dem Sachgebiet Beschäftigungsfähigkeit Definitionen von individueller und organisationaler Sicherheits- und Gesundheitskompetenz inklusive Erläuterungen entwickelt.