Wer kann Disability Manager werden?

Mitarbeiter von Versicherungen, Berufshelfer/Reha-Berater

ein Reha-Berater im Gespräch mit einem Betroffenen

Bild: © DGUV/metropress

Die Berufshelfer/Reha-Berater der gesetzlichen Unfallversicherung sind gewissermaßen die Vorläufer des Disability Managers. Doch auch Fachkräfte anderer privater und gesetzlicher Versicherer können mit Disability Management ihr Leistungsspektrum im arbeitsplatzbezogenen Reha-Management deutlich erweitern.

Berufshelfer/Reha-Berater der gesetzlichen Unfallversicherung sind von ihrem Aufgabengebiet her klassische Eingliederungsmanager. Mit der Ausbildung zum zertifizierten Disability Manager weisen sie ihre Qualifikation durch einen international anerkannten hohen Standard nach. Die deutsche gesetzliche Unfallversicherung optimiert mit Disability Managern die Qualität ihres Berufshilfe-Angebots.

Mitarbeiter anderer Sozialversicherungen (z.B. von Trägern der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung), insbesondere wenn sie bereits im Reha-Management tätig sind, können durch die Ausbildung zum Disability Manager ihre Kompetenz deutlich ausbauen und die Sphäre der Arbeitswelt mit einbeziehen. Während das Augenmerk vieler Versicherungen immer noch stark auf dem "Schadensfall" liegt, der bereits eingetreten ist, unterstützt Disability Management den Präventionsgedanken, der gerade in der gessetzlichen Renten- und Krankenversicherung stets an Bedeutung zunimmt.

Mitarbeiter privater Kranken-, Unfall- und Rückversicherungen können durch die Qualifizierung zum Disability Manager Kunden binden und neue gewinnen. Sie können zum Beispiel spezielle Präventionsprogramme für Kunden anbieten, deren Gesundheit bereits beeinträchtigt ist. Privatversicherer haben mit eigenen Disability Managern die Chance, ihren Wirkungsbereich in die betriebliche Sphäre auszudehnen: Sie können Unternehmen zum Beispiel ein qualifiziertes Disability Management als Serviceprodukt anbieten.