Wer kann Disability Manager werden?

Fachleute in der Prävention, Fachkräfte für Arbeitssicherheit

eine Fachkraft für Sicherheit besichtigt eine Maschine

Bild: © DGUV

Fachkräfte für Arbeitssicherheit und andere in der betrieblichen Prävention tätige Fachleute sind seit jeher die Experten für Unfallverhütung und Arbeitsschutz in den Unternehmen. Disability Management passt hervorragend zu diesem Profil, erweitert ihre Kompetenzen in der Rehabilitation und wertet ihre beratende Rolle im Unternehmen auf.

Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte und alle anderen Personen, die im Betrieb mit Arbeits- und Gesundheitsschutz zu tun haben

  • verfügen über hohe technische sowie oft auch über sozialrechtliche Kompetenz
  • sind erste Ansprechpartner sowohl der Beschäftigten als auch der Unternehmensleitung für alle betrieblichen Sicherheitsbelange
  • kooperieren in vielen Fragen mit dem Betriebsarzt
Disability Management: Die Rolle der Sicherheitsfachkraft wandelt sich.

Bisher übertrug das Unternehmen seine Verantwortlichkeiten für Arbeits- und Gesundheitsschutz, Prävention und Rehabilitation auf die gesetzlich vorgeschriebenen Akteure: Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt, Sozialversicherungen. Durch die Neuregelungen im Sozialgesetzbuch IX ist das Unternehmen nun selbst verantwortlich für die Wiedereingliederung erkrankter Beschäftigter und wird zur treibenden Kraft, die alle geeigneten unternehmerischen Ressourcen aktivieren muss. Die Sicherheitsfachkraft wandelt sich damit stärker als bisher vom "Einzelkämpfer" zum "Teamplayer" innerhalb eines Netzes aller am Eingliederungsmanagement Beteiligten. Als Disability Manager ist sie Lotse dieses Teams.

Für Präventionsexperten sind Kenntnisse im Disability Management nützlich.

Auch wenn das Eingliederungsmanagement eines Unternehmens zum Beispiel in der Personalabteilung oder beim Betriebsrat angesiedelt ist, so sind die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragten immer stark involviert. Eine Ausbildung im Disability Management ist daher sehr hilfreich. Durch sie komplettieren Präventionsexperten ihr technisches und sozialrechtliches Wissen vor allem um medizinische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Daher sind die Ausbildungsmodule, die diese Aspekte umfassen, von besonderem Interesse für sie.