Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten die nachfolgend genannte Diagnose vor?
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R56.8 Sonstige und nicht näher bezeichnete Krämpfe
Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen
War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?
Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten | BK-Nr. |
Arsen oder seine Verbindungen Beispiele: - Verhüttung und Rösten arsenhaltiger Mineralien
- Herstellung von Arsenik, arsenhaltigen Farben und Anstrichmitteln (Schiffsbodenanstrich)
- Verwendung arsenhaltiger Ausgangsstoffe in der Pharmazie, in der chemischen, keramischen und Glasindustrie
- Verwendung in Gerbereien, Kürschnereien (Beizmittel) und zoologische Handlungen
- Herstellung und Verwendung arsenhaltiger Schädlingsbekämpfungsmittel
- Arsenwasserstoff (Arsin, AsH3) tritt
- beim Beizen von Metallen mit arsenhaltiger Schwefel- oder Salzsäure und
- bei Naßbearbeitung von Erzen, Schlacken oder Metallspeisen auf.
- Auch bei Einwirken von Feuchtigkeit auf Ferrosilicium, das mit Arsen und Phosphiden verunreinigt ist, kann Arsenwasserstoff neben Phosphorwasserstoff entstehen
- Arsentrichlorid (AsCl3) ist eine farblose, ölige, an der Luft rauchende Flüssigkeit, die zum Beizen und Brünieren von Metallen verwendet wird
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Schwefelkohlenstoff Beispiele: - Herstellung von Schwefelkohlenstoff
- Weiterverarbeitung zu Tetrachlorkohlenstoff
- Verwendung
- als Löse- und Extraktionsmittel
- in der Viskoseindustrie (Kunstseide-, Zellwolle-, Zellglasherstellung)
- bei der Kohleveredlung sowie
- bei der Herstellung und Verwendung bestimmter Schädlingsbekämpfungsmittel (z. B. Wühlmausmittel)
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organische Phosphorverbindungen (Organophosphate) Beispiele: - Herstellung von Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden einschließlich Formulierung und Abfüllung
- Verwendung als Insektizid, Herbizid oder Fungizid (Mischen, Versprühen oder Verdampfen, Verwertung leerer Flaschen und Behälter)
- Verwendung als Weichmacher, Härter und Beschleuniger bei der Herstellung von Kunststoffen und Lacken
- Verwendung (z. B. Mono-, Di- und Trialkylphosphate wie Diethyl- und Tributylphosphat, Triarylphosphate, sowie Alkylarylphosphate) als
- Emulgatoren
- Flammschutz-, Flotations- und Netzmittel
- Hydraulikflüssigkeiten
- Schmieröladditive
- Antiklopfmittel u.a.m.
- Verwendung als Extraktionsmittel (Tri-Alkylphosphat) zur Abtrennung von Uran- und anderen Metallionen aus wässrigen Lösungen
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