Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten die nachfolgend genannte Diagnose vor?
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K76.9 Leberkrankheit, nicht näher bezeichnet
Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen
War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?
Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten | BK-Nr. |
Blei oder seine Verbindungen Beispiele: - Blei- oder Zinkhütten
- Feilen, Sägen, Fräsen, trockenes Schleifen oder Polieren von metallischem Blei oder Bleilegierungen
- Mischen und Anreiben bleihaltiger Farben in Pulverform (z. B. Bleiweiß, bleihaltigem Zinkweiß, Mennige, Bleicyanamid, Chromgelb, Chromrot, Neapelgelb)
- Aufspritzen der Farben mittels Spritzpistole
- Abbürsten und Abbrennen von Bleifarbenanstrichen
- Schneiden oder Schweißen an mit Mennige oder anderen Bleifarben gestrichenen oder verbleiten Teilen (z. B. beim Verschrotten, Abwracken)
- Warmnieten mit Mennige gestrichener Eisenteile
- Altmetallschmelzen
- Homogenverbleien
- Bleilöten
- Arbeiten in Drahthärtereien
- Herstellung von Lagerschalen aus Bleibronze
- Herstellung von Bleiakkumulatoren
- Abziehen der Oxydschicht vom Bleibad (z. B. in Patentierereien)
- Verstäuben der sog. Krätze und
- Glätten (Bürsten, Schleifen) von Karosseriefugen u. ä. die mit vorwiegend bleihaltigem Lötzinn behandelt wurden
- Herstellung bleihaltiger Glasuren (Fritten), Emails, Dekors, Kristallgläser
- Verwendung von Bleiverbindungen als Stabilisatoren und Gleitmittel in der Kunststoffindustrie
- Reinigen von mit Bleibenzin betriebenen Motoren, in denen Bleioxyd oder Bleihalogenide als Verbrennungsrückstand vorkommen
- Mischen mit Benzin in Mischanlagen oder beim Reinigen der Bleibenzin-Lagertanks von Bleischlamm
Der Umgang mit metallischem Blei, Bleirohren, Bleilettern, z. B. im graphischen Gewerbe, oder mit bleihaltigem Benzin an Tankstellen stellt kaum eine spezifische Gesundheitsgefahr dar. | |
Quecksilber oder seine Verbindungen Beispiele: - Verhüttung von sulfidischen Zink- oder Silbererzen (Quecksilber als Nebenprodukt)
- Flugstaub und Bleikammerschlamm aus der Schwefelsäureproduktion
- Verwendung von Quecksilber bei der Herstellung von Thermometern und Barometern, Gleichrichtern, Unterbrechern, Quecksilber-Dampflampen,
- Verwendung von Quecksilber in Thermostaten
- Verwendung von Quecksilber in der Hochvakuumtechnik
- Herstellung von Knallquecksilber
- Verwendung von Knallquecksilber als Initialsprengstoff zur Herstellung von Zündhütchen und Sprengkapseln
- Verwendung von Quecksilberdialylen als Fungicide, Saatbeiz- oder Holzkonservierungsmittel (z. B. das leicht flüchtige Methyl- oder Äthylquecksilber sowie Phenylquecksilbersalze und Quecksilberoleate),
- Herstellung von Quecksilberfarben
- Herstellung von Amalgamen in der Metallurgie, in zahnärztlichen Praxen und Laboratorien
- Verwendung als Katalysator, z. B. bei Acetaldehyd- und Essigsäureproduktion aus Acetylen
- Verwendung zur Abtrennung von Natrium bei der elektrolytischen Chlor-Alkaligewinnung, Chloralkalielektrolyse
- Herstellung von Quecksilberverbindungen
- Rückgewinnung von Quecksilber
- Verwendung als Imprägnierungsmittel für das Konservieren von Holz (Quecksilber-2-chlorid, sog. Cyanisierung, zum Verstärken photographischer Platten u. a., ferner Quecksilbercyanid [Hg(CN)2]
- Verwendung als Beize in Hasenhaarschneidereien und in der Haarhutindustrie
- Verwendung als Oxydationsmittel und Katalysator zur Entschwefelung organischer Stoffe
- beim Vergolden in der Porzellanmalerei und als Bestandteil zur Herstellung medizinischer Hg-Präparate
- Verwendung als Arzneimittel (Quecksilber-l-chlorid)
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