Einsatz von Kühlschmierstoffen bei der spanenden Metallbearbeitung (IFA-Report 6/2015; Kapitel 5 in 2022 aktualisiert)

Titelseite des Reports

Titelseite des IFA Reports 6/2015

Kurzfassung: Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung sind in der spanenden Metallbearbeitung bei Tätigkeiten mit nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffen mit einem Flammpunkt > 100 °C und/oder Tätigkeiten mit wassergemischten Kühlschmierstoffen alle in einer Werkhalle befindlichen Emissionsquellen zu berücksichtigen. Die Lüftungstechnik hat entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Kühlschmierstoffkonzentrationen in der Luft am Arbeitsplatz. Der vorliegende Report gibt eine Hilfe zur Gefährdungsermittlung in der betrieblichen Praxis, u. a. ist in einem Ablaufschema ein Emissionskataster zur Datenerhebung integriert. Auf der Basis der beschriebenen Informationen werden wirksame technische und organisatorische Maßnahmen zur Reduzierung der Kühlschmierstoffkonzentration in der Luft am Arbeitsplatz beschrieben. Nur bei Umsetzung aller beschriebenen Maßnahmen kann vom Befund "Schutzmaßnahmen ausreichend" ausgegangen werden. Einzelne Maßnahmen sind hingegen in der Regel nicht ausreichend. Da aber nicht in jedem Fall alle Maßnahmen notwendig sind, wird ein abgestuftes Konzept angeboten, das die erforderlichen Maßnahmen zur Reduzierung der Kühlschmierstoffkonzentration in der Luft an Arbeitsplätzen aufzeigt. Werden nicht alle Maßnahmen umgesetzt, ist eine messtechnische Ermittlung der Kühlschmierstoffkonzentration erforderlich. Aus den Messwerten und dem Emissionskataster können dann weitere Maßnahmen abgeleitet werden.


Bibliografische Angaben

Stockmann, R.; von Hahn, N.; Bannert, P.; Causemann, S.; Michels, P.; Tigler, A.; Wolf, M.:
Einsatz von Kühlschmierstoffen bei der spanenden Metallbearbeitung - Vorschlag für die geplanten Empfehlungen Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der Gefahrstoffverordnung (IFA Report 6/2015). Hrsg.: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Berlin 2015
ISBN: 978-3-86423-161-2