Neben den rechtlichen Vorgaben und dem Technischen Regelwerk zum Lärm am Arbeitsplatz sind auch einige Richtlinien und Normen zur Ermittlung der Gefährdung der Beschäftigten durch Lärm besonders wichtig.
Beispielsweise ist die raumakustische Beurteilung von Arbeitsräumen nicht nur nach den Technischen Regeln zur LärmVibrationsArbSchV und für Arbeitsstätten möglich. Hier bildet die Norm DIN 18041 den aktuellen Stand der Technik ab. Die raumakustische Gestaltung nach Vorgabe dieser Norm kann auch mithilfe des IFA-Raumakustikrechners exemplarisch dargestellt werden.
Für die Exposition gegenüber Lärm gilt: Während sich der Lärmexpositionspegel auf gehörgefährdende (aurale) Lärmwirkungen bezieht, wird die nicht innenohrschädigende (extra-aurale) Lärmwirkung mithilfe des Beurteilungspegels dargestellt.
DIN EN ISO 9612:2009-09, Akustik - Bestimmung der Lärmexposition am Arbeitsplatz - Verfahren der Genauigkeitsklasse 2 (Ingenieurverfahren). Beuth, Berlin 2009
DIN 45645-2:2012-09, Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen - Teil 2: Ermittlung des Beurteilungspegels am Arbeitsplatz bei Tätigkeiten unterhalb des Pegelbereiches der Gehörgefährdung. Beuth, Berlin 2012
DIN 18041:2016-03, Hörsamkeit in Räumen - Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung. Beuth, Berlin 2016
VDI 3766:2012-09, Ultraschall - Arbeitsplatz - Messung, Bewertung, Beurteilung und Minderung. Beuth, Berlin, 2012
VDI 2058 Blatt 2:2020-08, Beurteilung von Lärm hinsichtlich Gehörgefährdung. Beuth, Berlin, 2020