abgeschlossen 12/2010
Studie zur Früherkennung von Harnblasenkarzinomen in einem Risikokollektiv - Früherkennung von Harnblasenkrebs bei ehemals gegenüber aromatischen Aminen exponierten Chemiearbeitern mit etablierten und neuen molekularen Markern - Ermittlung statistischer Parameter für den Vorhersagewert der untersuchten Tumormarker
Prospektive Kohortenstudie (Universitätsklinik für Urologie, Tübingen; BASF AG, Ludwigshafen; BAYER AG, Leverkusen; Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin, Bochum; BG Chemie, Heidelberg) - Erfassung von Risikofaktoren - Aufbau einer Job-Exposure-Matrix (JEM) - Analysen verschiedener Tumormarker im Urin - statistische Tests zur Wertigkeit der Tumormarker
Die prospektive Längsschnittstudie UroScreen-Studie wurde von September 2003 bis Juni 2010 durchgeführt. Insgesamt wurden 1609 Personen, die beruflich gegenüber krebserzeugenden aromatischen Aminen exponiert waren, untersucht. Zusätzlich zu der im berufsgenossenschaftlichen G33 etablierten Diagnostik mit Urinsediment und Zytologie wurden die Marker NMP22®, Urovysion® sowie der experimentelle Marker Survivin bestimmt. Die Auswertungen bestätigen, dass klinische Nebenbefunde wie insbesondere Entzündungen oder Hämaturie mit höheren Werten bei proteinbasierten Markern wie NMP22 einhergehen. Bestimmungen des Kreatiningehaltes zeigten, dass bei einem Kreatiningehalt i. U. < 0,5 g/l signifikant mehr negative Tumormarker gefunden wurden. Dagegen wurden in Urinen mit einem Kreatiningehalt >2,5 g/l mehr positive Befunde ermittelt.
Chemische Industrie
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Berufskrankheit, Krebserregende Stoffe, Epidemiologie
Weitere Schlagworte zum Projekt:aromatische Amine, Chemiearbeiter, Tumormarker, Früherkennung, Harnblasenkarzinome