abgeschlossen 01/1999
Auf der Basis des bewährten personengetragenen Probenahmesystems PGP soll ein kombiniertes Dampf/Partikel-Probenahmesystem entwickelt werden, das die simultane Erfassung beider Phasen ermöglicht. Für die Partikelprobenahme soll ein abgewandelter Probenahmekopf eingesetzt werden, der bei einem Volumenstrom von 1 l/min die Erfassung der einatembaren Fraktion ermöglicht. Für die Dampfprobenahme sollen handelsübliche Adsorptionsröhrchen verwendet werden.
Der vom Gesamtstaubprobenahmegerät (GSP) bekannte 3,5 l/min Probenahmekopf für einatembare Stäube wird verkleinert und für einen Volumenstrom von 1 l/min eingesetzt. Die Abdichtung der Adsorptionsröhrchen kann durch Einpressen in eine Polymerdichtung (Gummi) erreicht werden. Durch Verwendung einer geeigneten äußeren Kunststoffverschraubung soll sich das Probenahmesystem für alle handelsüblichen Adsorptionsröhrchen eignen.
Es wurde ein Probenahmekopf entwickelt, der die einatembare Partikelfraktion mit 1 l/min erfasst. Dämpfe werden auf bis zu drei handelsüblichen Adsorptionsröhrchen abgeschieden. Durch einen einfachen Wechsel der äußeren Kunststoffverschraubung kann jedes handelsübliche Adsorptionsröhrchen mit dem Probenahmekopf kombiniert werden. Die neue Kombination ist unter der Bezeichnung GGP- U-1.0 in das Gesamtsystem des PGP als Spezialoption aufgenommen worden. Im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe (BGMG) der gewerblichen Berufsgenossenschaften wird das Verfahren als Standardanalysenmethode eingesetzt.
Weitere Informationen:
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Chemische Arbeitsstoffe, Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Dampf-Partikel-Probenahme, GGP-U-1,0, Lackaerosole, anorganische Säuren