Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nichtstaatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Seit 2001 betreibt die BGW ein eigenes Bildungszentrum an der DGUV Akademie in Dresden, das sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Standbein im Seminargeschäft der BGW entwickelt hat.
Jedes Jahr nutzen mehr als 5000 Teilnehmer das Bildungsangebot von rund 300 Seminaren. In über 50 verschiedenen Seminararten werden Themen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz praxisnah vermittelt. So stehen zum Beispiel im Praxisfeld Pflege modernste große und kleine Hilfsmittel für das Bewegen von Patienten zur Verfügung, um eine rückengerechte Arbeitsweise zu demonstrieren.
Ein Schwerpunkt der Schulungsaktivitäten liegt in der Ausbildung von Fachkräften für Arbeitssicherheit, die in Dresden zentral für das gesamte Bundesgebiet angeboten wird. Dabei profitierten die Teilnehmer auch von den nach neuestem Stand ausgestatteten Modellarbeitsplätzen der Kooperationspartner vor Ort.
Über das Seminarangebot hinaus nehmen jährlich mehr als 1500 Besucher an über 20 Großveranstaltungen der BGW Akademie teil. Hervorzuheben ist insbesondere die Veranstaltungsreihe BGW-Trialog, die alle zwei Jahre eine Plattform für Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte bildet. Dabei tauschen sich die rund 250 betrieblichen Akteure mit BGW-Experten über Entwicklungen und Trends im Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Neben aktuellen Informationen zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung widmet sich jeder BGW-Trialog einem Schwerpunktthema. Dies waren bisher:
Weitere Aktivitäten der BGW-Akademie liegen in der Beteiligung an regionalen, nationalen und internationalen Projektgemeinschaften. Auch hier arbeitet die BGW-Akademie eng mit den Partnern vor Ort zusammen. Hervorzuheben ist das Projekt ENETOSH, durch dessen Aktivitäten ein europäisches Netzwerk zur Aus- und Weiterbildung in Fragen von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegründet wurde. An ihm wirken rund 30 Institutionen aus 15 europäischen Ländern mit.