abgeschlossen 12/2016
Im Jahr 2007 stufte die International Agency for Research on Cancer (IARC) Schichtarbeit, die mit zirkadianen Störungen einhergeht, als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen (Gruppe 2A) mit Brustkrebs als möglicher Zielerkrankung ein. In Deutschland gibt es erste Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit im Sinne einer nachtschichtbedingten Brustkrebserkrankung bei den Unfallversicherungsträgern. Es besteht deshalb ein hoher Beratungs- und Forschungsbedarf, die Auswirkungen von Nachtschichtarbeit und dabei ihre Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs näher abzuklären. Dazu wird ein Kompetenz-Netzwerk zur Untersuchung von Schichtarbeit aufgebaut werden, das Wissenschaftler, UV-Träger und weitere Experten mit einbezieht. Ziel ist die Entwicklung von Schichtsystemen, deren gesundheitliche Effekte minimal sind.
Aufbau eines Kompetenz-Netzwerkes zu Schichtsystemen, Evaluierung typischer Schichtsysteme und deren gesundheitlicher Wirkung, Einbeziehung des Themas Schichtarbeit in zukünftige epidemiologische Studien.
http://www.ipa-dguv.de/ipa/forschung/projektesammlung/schichtarbeit.jsp
Verwaltungen
Gefährdungsart(en):Arbeitsorganisation/-schutzmanagement, Mehrfachbelastungen
Schlagworte:Organisatorische Schutzmaßnahmen (inkl. Lage und Dauer der Arbeitszeit), Beanspruchung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Brustkrebs, zirkadiane Störung, Nachtschicht