abgeschlossen 12/2016
Beschäftigte in den sog. Feuchtberufen (z. B. Krankenpflege, Altenpflege, Gebäudereinigung, Friseurhandwerk) sind einer Reihe von potenziell hautschädigenden Substanzen ausgesetzt (siehe TRGS 401). Aus diesem Grunde werden feuchtigkeitsdichte Handschuhe eingesetzt. Die aus unterschiedlichsten Materialien bestehenden Handschuhe schützen zwar vor schädigenden Substanzen, durch die Okklusion der Haut kann es aber auch zu Irritationen bis hin zum irritativen Kontaktekzem kommen. In einem Vorprojekt wurden bereits schweißhemmende Hautschutzgele, die zum Schutz unter Handschuhen ausgelobt waren, dahingehend untersucht, ob sie auf die Hautbarriere einen günstigen Effekt haben. Dies konnte nicht nachgewiesen werden. Im jetzigen Folgeprojekt werden die Wirksamkeitsnachweise für Hautschutzcremes, die bei Berufen mit einer erhöhten Okklusion (durch feuchtigkeitsdichte Handschuhe) empfohlen werden, untersucht, um durch die Ergebnisse eine sachgerechte Produktauswahl bzw. Beratung von Betrieben und Beschäftigten zu ermöglichen.
Anhand von vergleichenden experimentellen bzw. anwenderorientierten Untersuchungen zur Wirksamkeit wird an Probandinnen und Probanden (n=80) die Reaktion der Hautbarriere auf chemische Reize während und nach einer Okklusionsbelastung mit und ohne Hautschutzcremes untersucht. Dies erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz der Bioengineering-Verfahren und des klinischen Scores.
http://www.ipa-dguv.de/ipa/forschung/projektesammlung/ipa-118-cremeokk.jsp
Gesundheitswesen
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Erkrankungen, Gefahrstoffe
Schlagworte:Arbeitsmedizinische Vorsorge, Hauterkrankungen (außer Krebserkrankungen)
Weitere Schlagworte zum Projekt:Feuchtberufe, Handschuhe, Okklusion