abgeschlossen 04/1998
Die ökonomischen, politischen und demographischen Entwicklungen erfordern eine verstärkte Kundenorientierung von Präventionsdienstleistungen, deren Schlüsselinnovationen v.a. in Kooperationsmanagement, Wissensintegration und mediengestützter Kommunikation liegen. Dazu wird mit BMBF-Förderung ein Verbundvorhaben "Schlüsselinnovationen für Präventionsdienstleistungen der Zukunft im Arbeits- und Gesundheitsschutz" in differenzierten Arbeitspaketen durchgeführt. Ziel: Ermittlung von Entwicklungspotenzialen - neue Ansätze, neue Aufgabenfelder - der Präventionsdienstleistungen anhand einer Marktanalyse der Anforderungen und Angebote für die Zielgruppe der Arbeitnehmer/-innen.
Hypothesengenerierung und -prüfung (Umfrage); Ausarbeitung von Bewertungsverfahren und -maßstäben für Nutzung und Akzeptanz von Präventionsdienstleistungen; exemplarische Analyse der heutigen und zukünftigen Bedarfssituation; Analyse der Struktur der Anbieter und Kunden, Befähigung der Anbieter, Beschaffenheit des zukünftigen Marktes
Verschiedene ("multiple") Nutzer erfordern die Beachtung differenzierter Nutzenerwartungen, die jeweils vom Anbieter mit dem Nutzer zusammen definiert werden müssen. Ein Unternehmen als Kunde/Käufer der Dienstleistungen benötigt ein Objekt mit übergreifendem Nutzen (Arbeitgeber, Beschäftigte, Arbeitnehmer-Vertretung). Kundenorientierung erfordert Kundenkenntnis und Beherrschung eines Interessenausgleichs. Dienstleistungsobjekt wird damit die Moderation von Organisationsentwicklungsprozessen. Der Präventionsdienstleister benötigt dafür über das Fachwissen hinausgehende interdisziplinäre Grundlagen, die optimal im multidisziplinären Team bereitzustellen sind.
Veröffentlichungen:
Cernavin, O.; Wilken, U.J. (Hrsg): Dienstleistung Prävention. Universum Verlag Wiesbaden 1998
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):-Verschiedenes-
Schlagworte:Prävention, Arbeitnehmer
Weitere Schlagworte zum Projekt:Präventionsdienstleistungen, Arbeitnehmer, Kundenorientierung