abgeschlossen 12/2021
Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens soll ein Vergleich der Effektivität verschiedener Rehabilitations-Maßnahmen erfolgen. Dieser Vergleich soll anhand der Diagnose intraartikulärer Calcaneus-Frakturen zwischen den berufsgenossenschaftlichen Maßnahmen und jenen der gesetzlichen Krankenkassen erfolgen. Insbesondere sollen zusätzlich zu herkömmlich verwendeten Scores quantitative Messmethoden der instrumentellen Ganganalyse (Pedobarographie, Kinematik) zum Einsatz kommen.
Berücksichtigt werden Patienten, welche ihre operative Erstversorgung nach intraartikulärer Calcaneus-Fraktur an der BG Unfallklinik Murnau erhalten haben. Dabei werden n = 64 Patienten aus berufsgenossenschaftlichen Rehabilitations-Maßnahmen rekrutiert und n = 64 Patienten aus den Maßnahmen der gesetzlichen Krankenkassen. Der Heilungsverlauf soll im Rahmen von fünf Messterminen (5 Tage, 3, 6, 12 und 24 Monate nach der Operation) anhand von Scores (SF 36 (Fragebogen zum Gesundheitszustand) , EQ-5D (Gesundheitsfragebogen), AOFAS (Fragebogen der amerikanischen orthopädischen Gesellschaft für Fuss- und Sprunggelenke), Pedobarographie, Kinematik und klinischer Diagnostik erfasst und dokumentiert werden. Weiterhin werden verschiedene medizinökonomische Parameter erfasst (Arbeitsunfähigkeitdauer, Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE), Art des Return to work). Zum Vergleich der beiden Probandengruppen werden die Punktwerte der Scores, Parameter der Pedobarographie (Maximalkraft, -druck, Kontaktfläche, -zeit), die Gelenkwinkelverläufe und Parameter aus den CT-/Röntgen-Aufnahmen, sowie aus medizinökonomischer Sicht herangezogen.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Mechanische Gefährdungen
Schlagworte:Rehabilitation
Weitere Schlagworte zum Projekt:Rehabilitationsmaßnahmen, Calcaneus, Ganganalyse, Kinematik