abgeschlossen 07/1996
Bedingt durch eine hohe Anzahl von Ausrutschunfällen auf Natursteinfußböden in Gebäuden initiierte die Verwaltungs- Berufsgenossenschaft die Untersuchung der rutschhemmenden Eigenschaften derartiger Bodenbeläge. Ziel dieses Forschungsprojektes war es, Empfehlungen zur Auswahl, Oberflächenstruktur und -behandlung von Natursteinfußböden zu geben, um die Rutschhemmung der Böden zu erhöhen und damit den Unfällen durch Ausrutschen vorzubeugen.
Die rutschhemmenden Eigenschaften von 44 Natursteinbelägen mit unterschiedlich bearbeiteten Oberflächen (geschliffen/poliert) wurden mit gummi- und lederbesohlten Schuhen in den Bodenzuständen trocken, naß und ölig nach der deutschen Norm DIN 51130 "Prüfung von Bodenbelägen, Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft" geprüft.
Die Ergebnisse zeigten, daß polierte Bodenbeläge nicht ausreichend rutschhemmend sind. Naturwerksteine mit geschliffener (C 120) Oberfläche sind im trockenen und nassen Zustand ausreichend rutschhemmend. In Eingangsbereichen, Schalterhallen oder vergleichbaren Räumlichkeiten sollten deshalb Natursteinbodenbeläge mit Schliff C 120 verwendet werden.
Weitere Informationen:
Verwaltungen
Gefährdungsart(en):Mechanische Gefährdungen
Schlagworte:Unfallgefahr, Prävention
Weitere Schlagworte zum Projekt:Rutschhemmung, Bodenbeläge, Oberflächen, Struktur, Behandlung