OSH-Monitoring-Systeme

Status:

abgeschlossen 12/2002

Zielsetzung:

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat im Jahre 2000 eine Pilotstudie zum "Stand von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in der Europäischen Union" veröffentlicht. Sie basiert v. a. auf einer europaweiten Umfrage der Dublin Foundation und Einschätzungen von Experten. Hauptproblem ist die Vergleichbarkeit von Daten, die die EU-Staaten unabhängig von einander erheben, sodass diese für eine europaweite Berichterstattung zurzeit nicht sinnvoll verwendet werden können. Das Ziel des nun von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz vergebenen Projektes war die Analyse bestehender Systeme zur Überwachung von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in den Mitgliedsstaaten. Mit Hilfe der erwarteten Projektergebnisse sollte die Berichterstattung der Agentur weiterentwickelt werden.

Aktivitäten/Methoden:

Zunächst wurden ca. 20 nationale Monitoring-Systeme von den beteiligten Instituten analysiert. Dabei sollten Hintergrund, Ziele und Zweck der einzelnen Systeme, das zugrunde liegende Verfahren, die Erfahrungen mit und Meinungen über die einzelnen Systeme, die Effektivität, die Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie die Übertragbarkeit der nationalen Systeme auf andere Länder beschrieben werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse wurden die einzelnen Systeme miteinander verglichen, Stärken sowie Schwächen der einzelnen Systeme herausgearbeitet und in einem Report zusammengefasst. Darüber hinaus wurden erste Vorschläge für die Weiterentwicklung der Berichterstattung der Agentur erarbeitet. Im Rahmen eines Workshops wurden die Analysenergebnisse und Vorschläge im EU-Rahmen diskutiert.

Ergebnisse:

TNO-Arbeid erstellte unter Verwendung der Zuarbeit der Partner einen Bericht, in dem OSH-Monitoring-Systeme in Europa dargestellt werden. Aus Deutschland wurden der Unfallverhütungsbericht der Bundesregierung und die Expositionsdatenbank MEGA der Berufsgenossenschaften im Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz - BIA einbezogen. Empfohlen wird ein europäisches System und eine repräsentative, einheitliche Erfassungsmethodik. Die bestehenden Systeme haben jeweils ihre eigene Zweckbestimmung und werden nicht überflüssig. Sie liefern darüber hinaus zusätzliche Informationen für vertiefende Interpretationen und für konkrete Schlussfolgerungen in einer europäischen Berichterstattung zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.

Veröffentlichungen:

http://osha.europa.eu/

Weitere Informationen:

Stand: